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Nabelschmerzen: Ursachen, Diagnose und wann Sie zum Arzt müssen

Schmerzlexikon
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Schmerzen im oder um den Bauchnabel sind ein häufiges und oft verwirrendes Symptom. Der Nabel liegt im Zentrum des Bauches und ist quasi ein Kreuzungspunkt, an dem Schmerzsignale von vielen verschiedenen Organen und Strukturen zusammenlaufen können. Das macht es für Laien schwierig, die Ursache einzuordnen. Die Beschwerden können von einer harmlosen Hautreizung über einen Nabelbruch bis hin zu einem Notfall wie einer Blinddarmentzündung reichen. Dieser Beitrag erklärt, welche Ursachen hinter Nabelschmerzen stecken können, wie ein Arzt die Diagnose stellt und wann schnelles Handeln erforderlich ist.

Das Wichtigste in Kürze

  • Nabelschmerzen können direkt vom Nabel selbst ausgehen (z.B. durch eine Entzündung oder einen Bruch) oder es kann sich um einen ausstrahlenden Schmerz von inneren Organen handeln.
  • Häufige Ursachen sind Magen-Darm-Infekte, Hautreizungen oder ein Nabelbruch. Die Schmerzen können aber auch das erste Anzeichen einer Blinddarmentzündung sein.
  • Plötzlich auftretende, unerträglich starke Schmerzen, insbesondere in Verbindung mit Fieber, Erbrechen oder einem harten Bauch, sind ein medizinischer Notfall, der eine sofortige Abklärung im Krankenhaus erfordert.

Der Nabel – Mehr als nur eine Narbe

Der Bauchnabel (lateinisch Umbilicus) ist die erste Narbe unseres Lebens – der Überrest der Nabelschnur, die uns im Mutterleib versorgt hat. Anatomisch gesehen ist er eine Schwachstelle in der Bauchwand. Seine zentrale Lage im Bauchraum bedeutet, dass Schmerzen von ganz unterschiedlichen Organen dorthin projiziert werden können. Dazu gehören der Magen, der Dünndarm, Teile des Dickdarms, die Bauchspeicheldrüse und bei Frauen auch die inneren Geschlechtsorgane. Das macht die Diagnose manchmal zu einer detektivischen Aufgabe.

Häufige Ursachen: Was steckt hinter den Schmerzen?

Die Ursachen für Nabelschmerzen lassen sich grob danach einteilen, ob sie direkt am Nabel entstehen oder von anderen Organen ausstrahlen.

1. Ursachen direkt am Nabel Hier liegt das Problem in der unmittelbaren Umgebung des Nabels.

  • Nabelentzündung (Omphalitis): Durch Bakterien oder Pilze kann sich der Nabel entzünden. Begünstigt wird dies durch mangelnde Hygiene, tiefe Nabelgruben, Piercings oder eingewachsene Haare. Typische Anzeichen sind Rötung, Schwellung, Schmerz und eventuell ein nässendes, unangenehm riechendes Sekret.
  • Nabelbruch (Hernia umbilicalis): Durch eine Lücke in der Bauchmuskulatur können sich Bauchfell oder Teile des Darms nach außen wölben. Dies zeigt sich als eine weiche, oft wegdrückbare Beule am Nabel, die besonders beim Husten oder Pressen hervortritt. Meist verursacht sie einen dumpfen, ziehenden Schmerz. Achtung: Wird die Ausstülpung hart, verfärbt sich und lässt sich nicht mehr zurückdrücken, kann es sich um eine gefährliche Einklemmung handeln – ein Notfall!
  • Hautreizungen: Simple Irritationen durch Reibung von Kleidung, Gürtelschnallen oder eine Kontaktallergie (z.B. auf Nickel) können die empfindliche Haut am Nabel reizen und zu Schmerzen führen.

2. Ausstrahlende Schmerzen von Bauchorganen Sehr häufig ist der Nabelschmerz ein „übertragener Schmerz“ von einem inneren Organ.

  • Blinddarmentzündung (Appendizitis): Dies ist ein klassischer Notfall. Die Schmerzen beginnen oft diffus und dumpf in der Nabelgegend, bevor sie im Verlauf einiger Stunden in den rechten Unterbauch wandern. Begleitsymptome sind Übelkeit, Appetitlosigkeit und leichtes Fieber.
  • Magen-Darm-Infekt (Gastroenteritis): Viren oder Bakterien können krampfartige Bauchschmerzen verursachen, die oft um den Nabel herum empfunden werden. Meist treten sie zusammen mit Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auf.
  • Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED): Bei Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa kommt es schubweise zu Entzündungen im Darm, die sich häufig durch krampfartige Schmerzen im Nabelbereich bemerkbar machen.
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis): Eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse verursacht sehr starke, oft gürtelförmig in den Rücken ausstrahlende Oberbauchschmerzen, die auch im Bereich des Nabels spürbar sein können.
  • Erkrankungen des Magens oder Dünndarms: Auch ein Magengeschwür oder ein Darmverschluss (Ileus) können Schmerzen in der Nabelregion verursachen. Ein Darmverschluss ist ebenfalls ein lebensbedrohlicher Notfall.

3. Besondere Ursachen bei Frauen

  • Schwangerschaft: Mit wachsendem Bauch wird die Haut und das Gewebe um den Nabel stark gedehnt. Dies kann zu ziehenden, unangenehmen Schmerzen führen, die in der Regel harmlos sind.
  • Menstruationsschmerzen: Starke Regelschmerzen können manchmal auch bis in die Nabelgegend ausstrahlen.
  • Nabelendometriose: Eine seltene Erkrankung, bei der sich Gebärmutterschleimhaut am Nabel ansiedelt und dort zyklusabhängige Schmerzen und Schwellungen verursacht.

Diagnose: Wie der Arzt die Ursache findet

Um die Ursache der Nabelschmerzen zu finden, wird der Arzt oder die Ärztin systematisch vorgehen. Zuerst erfolgt ein ausführliches Gespräch (Anamnese) über die genaue Art, den Beginn und die Dauer der Schmerzen sowie über Begleitsymptome, Stuhlgang und Vorerkrankungen.

Bei der körperlichen Untersuchung wird der Bauch vorsichtig abgetastet, um Schmerzpunkte, Verhärtungen oder Abwehrspannungen festzustellen. Auch das Abhören der Darmgeräusche mit dem Stethoskop gibt wichtige Hinweise.

Je nach Verdacht können folgende Untersuchungen hinzukommen:

  • Ultraschall des Bauches (Sonografie): Damit lassen sich viele Organe, ein Nabelbruch oder Flüssigkeitsansammlungen gut beurteilen.
  • Blutuntersuchung: Entzündungswerte im Blut können auf eine Blinddarmentzündung oder eine andere Infektion hinweisen.
  • Urinuntersuchung: Um eine Harnwegsinfektion auszuschließen.
  • Computertomografie (CT): Bei unklaren Befunden oder schweren Krankheitsbildern liefert eine CT-Untersuchung detaillierte Schnittbilder des Bauchraums.

Wann muss ich sofort zum Arzt oder ins Krankenhaus?

Zögern Sie nicht und suchen Sie umgehend eine Notaufnahme auf, wenn folgende Alarmsignale auftreten:

  • Plötzlich einsetzende, vernichtende Schmerzen.
  • Ein harter, stark aufgeblähter Bauch („brettharter Bauch“).
  • Hohes Fieber und/oder Schüttelfrost.
  • Blut im Stuhl, im Urin oder im Erbrochenem.
  • Anhaltendes, unstillbares Erbrechen.
  • Fehlender Stuhlgang und fehlender Abgang von Winden (Anzeichen für einen Darmverschluss).
  • Die Symptome eines eingeklemmten Nabelbruchs (eine harte, schmerzhafte Beule, die sich nicht wegdrücken lässt).
  • Starke Schmerzen nach einem Unfall oder Schlag in den Bauch.

Was kann man bei leichten Schmerzen tun?

Bei leichten, bekannten und eindeutig harmlosen Ursachen (z.B. leichte Magenverstimmung, Muskelkater der Bauchmuskeln) können einfache Hausmittel Linderung verschaffen. Dazu gehören Ruhe, eine Wärmflasche und leicht verdauliche Kost (Schonkost) wie Tee und Zwieback.

Wichtig: Diese Maßnahmen gelten nicht für unklare, neue oder stärkere Schmerzen. Im Zweifel ist es immer besser, einmal zu oft zum Arzt zu gehen als einmal zu wenig.

Fazit: Nabelschmerzen als zentrales Warnsignal ernst nehmen

Der Bauchnabel ist ein zentraler „Melder“ für das Wohl und Wehe in unserem Bauchraum. Schmerzen in dieser Region sollten daher immer aufmerksam beobachtet werden. Während viele Ursachen harmlos sind, kann sich hinter Nabelschmerzen auch ein ernsthafter Notfall verbergen. Hören Sie auf Ihren Körper und zögern Sie nicht, bei starken, anhaltenden oder beunruhigenden Beschwerden professionelle medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

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