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Home»Allgemeine Gesundheit»Plötzliche Delle am Kopf: Was steckt dahinter und wann muss ich zum Arzt?
3. Juni 2025

Plötzliche Delle am Kopf: Was steckt dahinter und wann muss ich zum Arzt?

Updated:6. Juni 2025 Allgemeine Gesundheit
Close-up of a woman with closed eyes holding her temples, showing signs of a migraine or headache.
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Die Entdeckung einer plötzlichen oder neu bemerkten Vertiefung, Delle oder Einkerbung am eigenen Kopf kann zutiefst beunruhigend sein. Gedanken an ernste Erkrankungen machen sich schnell breit und führen zu Angst und Verunsicherung. Es ist wichtig, dieses Symptom ernst zu nehmen. Während die Ursachen vielfältig sind und nicht immer auf eine bedrohliche Krankheit hindeuten müssen, ist eine sofortige ärztliche Abklärung unerlässlich, um Klarheit zu gewinnen und die richtige Vorgehensweise zu bestimmen. Dieser Artikel beleuchtet mögliche Hintergründe einer solchen Veränderung, ohne jedoch den unumgänglichen Arztbesuch zu ersetzen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine neu entdeckte Vertiefung oder Delle am Kopf ist ein seltenes Symptom, das immer und umgehend ärztlich abgeklärt werden muss.
  • Die Ursachen können von harmlosen Veränderungen des Weichteilgewebes (Haut, Fettgewebe) bis hin zu selteneren Erkrankungen des Schädelknochens reichen.
  • Eine Selbstdiagnose ist unmöglich und gefährlich. Nur eine medizinische Untersuchung mit bildgebenden Verfahren kann die Ursache sicher feststellen.

Was könnte eine „Vertiefung im Kopf“ sein? Eine erste Einordnung

Wenn man eine Delle am Kopf ertastet, ist es für einen Laien unmöglich zu unterscheiden, welche Struktur betroffen ist. Die Vertiefung kann in verschiedenen Gewebeschichten liegen:

  • In der Kopfhaut und dem Unterhautfettgewebe: Oft ist nicht der Knochen selbst betroffen, sondern das darüberliegende Weichteilgewebe. Ein lokaler Verlust von Fettgewebe (Atrophie) kann sich wie eine Delle anfühlen, obwohl der Schädelknochen intakt ist.
  • Im Schädelknochen selbst: In selteneren Fällen kann tatsächlich eine Veränderung der Knochenstruktur vorliegen.

Die genaue Lokalisation und Beschaffenheit der Vertiefung sind entscheidende Hinweise für den Arzt oder die Ärztin, um die richtige Diagnose zu stellen.

Mögliche Ursachen für Dellen und Vertiefungen am Kopf

Die Bandbreite möglicher Ursachen ist groß. Es ist wichtig zu betonen, dass viele der ernsthaften Ursachen sehr selten sind.

1. Veränderungen des Weichteilgewebes Dies ist die häufigste Gruppe von Ursachen.

  • Posttraumatische Atrophie: Nach einer Kopfverletzung (einem Stoß oder Schlag), an die man sich vielleicht gar nicht mehr erinnert, kann das Unterhautfettgewebe an dieser Stelle absterben (Fettgewebsnekrose) und sich über Wochen oder Monate abbauen. Zurück bleibt eine Delle in der Haut.
  • Lineare Sklerodermie („en coup de sabre“): Eine seltene, autoimmune Erkrankung des Bindegewebes, die zu einer bandartigen Verhärtung und einem Einsinken der Haut und des darunterliegenden Gewebes führt. Sie tritt typischerweise auf der Stirn oder dem vorderen Kopfbereich auf.
  • Lipodystrophie: Ein krankhafter Zustand, der zu einem Verlust von Unterhautfettgewebe in bestimmten Körperregionen führt, was auch den Kopf betreffen kann.

2. Angeborene Gegebenheiten Manchmal ist eine als „neu“ empfundene Delle gar nicht neu. Es kann sich um eine angeborene, harmlose Unregelmäßigkeit der Schädelform handeln, die einem nur zufällig zum ersten Mal auffällt, zum Beispiel bei einer neuen Frisur oder durch achtsameres Tasten.

3. Erkrankungen des Schädelknochens (selten) In selteneren Fällen kann die Ursache im Knochen selbst liegen.

  • Gorham-Stout-Syndrom: Eine extrem seltene Krankheit, die zu einem fortschreitenden Abbau von Knochenmasse führt und auch als „vanishing bone disease“ (verschwindende Knochenkrankheit) bekannt ist.
  • Paget-Krankheit (Osteodystrophia deformans): Eine chronische Störung des Knochenstoffwechsels, die zu einer unorganisierten Verdickung und Schwächung der Knochen führen kann, was Verformungen zur Folge haben kann.
  • Tumoren oder Zysten: Sowohl gutartige (z.B. fibröse Dysplasie) als auch bösartige Knochentumoren können die Struktur des Schädels verändern. Obwohl sie sich häufiger als Beule präsentieren, ist auch eine Vertiefung denkbar.
  • Sinus pericranii: Eine seltene angeborene oder erworbene venöse Anomalie, bei der eine Verbindung zwischen den Venen der Kopfhaut und den venösen Blutleitern im Schädelinneren besteht. Dies kann sich als weiche, eindrückbare Stelle am Kopf bemerkbar machen.

Der unumgängliche Schritt: Die ärztliche Diagnose

Angesichts der möglichen Ursachen wird deutlich: Eine Vertiefung am Kopf ist kein Fall für „Abwarten und Beobachten“.

  • Wen aufsuchen? Der erste Ansprechpartner ist Ihr Hausarzt oder Ihre Hausärztin. Er oder sie kann die Situation einschätzen und Sie an die entsprechenden Fachärzt:innen überweisen, zum Beispiel an einen Neurologen, einen Dermatologen oder einen Orthopäden.
  • Was erwartet Sie beim Arzt? Zunächst wird eine genaue Anamnese erhoben: Seit wann besteht die Delle? Gab es einen Unfall? Gibt es weitere Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel, Sehstörungen oder Hautveränderungen? Danach folgt eine gründliche körperliche Untersuchung.
  • Welche Untersuchungen sind möglich? Um Klarheit zu schaffen, sind in der Regel bildgebende Verfahren notwendig. Mit einem Ultraschall kann das Weichteilgewebe gut beurteilt werden. Eine Computertomografie (CT) oder eine Magnetresonanztomografie (MRT) liefern detaillierte Bilder vom Schädelknochen und dem Gehirn und sind oft der entscheidende Schritt zur Diagnose. Je nach Verdacht können auch Blutuntersuchungen oder die Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) sinnvoll sein.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung richtet sich ausschließlich nach der diagnostizierten Ursache.

  • Liegt eine harmlose, posttraumatische Fettgewebsatrophie vor, ist oft gar keine Behandlung notwendig, es sei denn aus kosmetischen Gründen.
  • Handelt es sich um eine autoimmune Erkrankung wie Sklerodermie, wird diese Grunderkrankung medikamentös behandelt.
  • Bei knöchernen Veränderungen oder Tumoren legen Spezialist:innen der entsprechenden Fachrichtung die Therapie fest.

Eigenständige Maßnahmen oder Therapieversuche sind bei diesem Symptom absolut tabu.

Fazit: Keine Panik, aber sofortiger Handlungsbedarf

Die Entdeckung einer Delle am Kopf ist verständlicherweise beängstigend. Wichtig ist es, einen kühlen Kopf zu bewahren, aber nicht zu zögern. Die Wahrscheinlichkeit einer harmlosen Ursache ist oft größer als die einer ernsthaften Erkrankung. Doch die reine Möglichkeit einer behandelbaren, aber potenziell ernsten Ursache macht den sofortigen Gang zum Arzt oder zur Ärztin alternativlos. Nur so erhalten Sie die Sicherheit einer fundierten Diagnose und leiten, falls nötig, die richtigen Schritte für Ihre Gesundheit ein.

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